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Erläuterungen zum Wahlprogramm

Sicherung und Förderung von kulturellen Angeboten

Kultur ist Lebensmittel

Kultur macht unser Leben lebenswerter

Die Möglichkeit sich kulturell zu betätigen als Besucher von Kunst- und Kulturereignissen oder als Kunst- und Kulturschaffender ist eine unverzichtbare Grundlage unserer humanen Gesellschaft. Sie ist Teil des Wunsches nach Selbstverwirklichung und für die meisten von uns eine große Bereicherung. Die Sensibilität und die öffentliche Verantwortungsbereitschaft für diesen Lebensbereich sind in den letzten Jahren gewachsen. Wir haben in unserer Kernstadt und ihren Dörfern Kulturorte geschaffen, die allen BürgerInnen zur Verfügung stehen.
Durch die verstärkte Förderung der Kulturvereine und ihrer Einrichtungen wurden Schritte in den Ausbau der Kulturlandschaft getan. Wir werden unsere kulturpolitische Arbeit auf der Basis zu erarbeitender kulturpolitischer Leitlinien und Konzepte entwickeln. Dabei wird das Interesse der Wohnbevölkerung unserer Kommune im Mittelpunkt stehen.
Zu prüfen gilt es aber auch, welchen Beitrag unsere Gemeinde zur kulturellen Entwicklung der Region Hildesheim beitragen kann. Die beinah erfolgreiche Bewerbung der Stadt Hildesheim mit der Region um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 hat anschaulich deutlich gemacht, welche Ressourcen durch Zusammenarbeit gehoben werden können. Dieser Weg muss im Interesse der Lebensqualität von uns allen in der Region fortgesetzt werden.

Gronau hat mit seinem kulturellen Angebot für eine Kleinstadt dieser Größe ein Alleinstellungsmerkmal. Das Kino „Gronauer Lichtspiele“ und die Gastspiele des Theaters für Niedersachsen in der Aula der KGS stehen dafür als Beispiele. Vom KulturKreis Gronau e. V. angeboten, von der Stadt finanziell unterstützt, indem sie die Miete für das Kino übernimmt und die Kosten der Gastspiele des TfN weitgehend finanziert.
Das Heimatmuseum im Tempelhof und das Stadtarchiv im Bürgermeisterhaus, beide in der Junkernstraße, ergänzen das Angebot. Der Partnerschaftsverein betreut für die Stadt die Städtepartnerschaften mit Mézidon/Canon in Frankreich, Honiton in England, Dovre in Norwegen und Wermstorf in Sachsen. Auf den Hansetagen der Neuzeit ist Gronau als Kulturelle Angebote sichern und fördern:
Gronau hat mit seinem kulturellen Angebot für eine Kleinstadt dieser Größe ein Alleinstellungsmerkmal. Das Kino „Gronauer Lichtspiele“ und die Gastspiele des Theaters für Niedersachsen in der Aula der KGS stehen dafür als Beispiele. Vom KulturKreis Gronau e. V. angeboten, von der Stadt finanziell unterstützt, indem sie die Miete für das Kino übernimmt und die Kosten der Gastspiele des TfN weitgehend finanziert.
Das Heimatmuseum im Tempelhof und das Stadtarchiv im Bürgermeisterhaus, beide in der Junkernstraße, ergänzen das Angebot. Der Partnerschaftsverein betreut für die Stadt die Städtepartnerschaften mit Mézidon/Canon in Frankreich, Honiton in England, Dovre in Norwegen und Wermstorf in Sachsen. Auf den Hansetagen der Neuzeit ist Gronau als frühere Hansestadt gemeinsam mit Alfeld mit Informationen und Repräsentanten vertreten.
Diese Angebotsvielfalt wollen wir, der SPD-Ortsverein Gronau, auch weiterhin erhalten.

Ausbau der Naherholung

Ein erster Schritt ist getan: Die Stadt Gronau hat von der katholischen Kirchengemeinde ein Grundstück zwischen den Straßen Steintor/Burgstraße und der Leine erworben. Darauf sollen Parkplätze errichtet werden, von denen in erster Linie die Geschäfte am Leintor profitieren sollen. Über dieses Grundstück könnte später in einem weiteren Schritt die fußläufige Verbindung bis in Höhe des DRK-Alten- und Pflegeheimes, Burgstraße 21, hergestellt werden – und damit den Lückenschluss zwischen dem vorhandenen Nord- und Südwall herstellen.

Die Leineinsel, der Große Kanian mit dem Norddeutschen Lachszentrum, bietet mit ihren Freiflächen weitere Gestaltungsmöglichkeiten an:
Mehr-Generationenpark, Skateranlage u.a.

Unseren Stadtpark im Osten der Stadt zwischen Hoher Escher und Barfelder Landstraße, der Windmühlenberg, kurz auch „Winni“ genannt, haben der Klimawandel (Starkwinde und Trockenheit) und der Borkenkäfer nicht verschont. Die Folgen sind offensichtlich: Abgestorbene Fichten, umgestürzte Kiefern und Buchen mit dürrer Krone.
Das kleine Wäldchen ist in einem Strukturwandel: Vom Stadtpark zu einem weitgehend naturbelassenen Wäldchen. Totholz wird absichtlich nicht restlos entfernt und in einige Bereiche absichtlich nicht mehr eingegriffen. Die ökologische Vielfalt des Waldstücks profitiert davon. Die Naturverjüngung der Bäume zeigt erste Erfolge, die Artenvielfalt nimmt zu.
Wir werden unser Augenmerk darauf richten, dass die Hauptwege sicher zu begehen sind, auch für Personen, die auf einen Rollator angewiesen sind. Wir wollen das Interesse der Grundschule und der KGS wecken, sich in kurzer Entfernung von der Schule ein Bild von einem im Wandel begriffenen Wäldchen zu machen.

Auf- und Ausbau des Tourismus

Die Stadt Gronau ist Mitglied im Verein Region Leinebergland e. V. mit Sitz in Alfeld. Der Verein hat sich u.a. auf die Fahnen geschrieben, den Tourismus in seinem Einzugsbereich zu fördern.
Der Leine-Heide-Fernradweg von Leinefelden in Thüringen bis Hamburg (413 km) durchquert auf dem Abschnitt 3 (Alfeld – Hannover) unsere Stadt von Süden (Breite Straße) durch die Innenstadt nach Norden (Tweftje) und weiter nach Elze. Auf die Sehenswürdigkeiten (Burgmannshöfe) wird im Reiseführer hingewiesen. Und in den Sommermonaten kann man täglich beobachten, dass dieser Fernradweg seine Anhänger gefunden hat.
Auf der Strecke zwischen Göttingen und Hannover fehlt ist ein Zeltplatz für Radwanderer. Ebenso für Wasserwanderer auf der Leine, die hier parallel entlang der Breite Straße parallel zum Radweg verläuft. Wir wollen unser Augenmerk auf diesen Bereich, beispielsweise auf den Bolzplatz an der Breite Straße lenken, der nur noch selten genutzt wird. Ein Zeltplatz für Rad- und Wasserwanderer an dieser Stelle wäre eine Bereicherung – für die Stadt und die Wanderer.

Der Wohnmobilstellplatz in der Kuhmasch wird nur selten benutzt. Er liegt abseits von Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. Auch dessen Verlegung an die Breite Straße kommt für uns infrage.

Die erneut ins Gespräch gebrachte Brückenverbindung über die Leine zwischen Betheln und Elze hat unsere Unterstützung. Die heutigen Umwege über Poppenburg oder Gronau würden für Radfahrer entfallen. Und auch als Fußgänger kommt man schnell nach Elze. Der Weg zum Bahnhof, zur Christopherusschule wird erheblich verkürzt. Unser Ziel ist es, die Brückenverbindung in enger Abstimmung mit den Realverbänden, den privaten Grundstückseigentümern und der Naturschutzbehörde und den einschlägigen Verbänden wieder aufleben zu lassen.

Entwicklung der Gastronomie in der Gronauer Innenstadt

Die Corona-Pandemie hat für die Geschäftswelt, darunter besonders die Gastronomie, existenzielle Einschnitte zur Folge gehabt. Der Einkauf hat sich vom Ladengeschäft ins Internet verlagert. Die Brauereien mussten ihr Fassbier nachträglich auf Flaschen abfüllen, um es loszuwerden. Denn die Gastronomie nahm ihnen kein Bier ab.
Als Kommune ist unser Handlungsspielraum begrenzt. Aber mit der stadteigenen Immobilie
Am Markt 3, dem heutigen Rathaus II, steht uns unmittelbar im Stadtkern, am Ratskeller- und Marktplatz, eine Fachwerkhaus zur Verfügung, das sich in seinem südlichen Teil, ergänzt durch die vorhandene Terrasse, hervorragend für die Gastronomie mit Außenbewirtschaftung eignet.
Wenn man sich die Konzepte vor Augen führt, die nach der Corona-Pandemie und dem Aderlass der Geschäftswelt in den Innenstädten, insbesondere den kleinen und mittleren Städte empfohlen wird, sind wir mit der Neugestaltung des „Gronauer Vierecks“ seit Jahren auf dem richtigen Weg. Es gilt die Aufenthaltsqualität der Innenstädte zu stärken. Nicht nur rein (einkaufen) und wieder raus, sondern verweilen. Und dazu wäre eine Gastronomie mit Außenbewirtschaftung im Haus Am Markt 3 ideal. Der SPD-Ortsverein Gronau wird dieses Konzept weiterverfolgen.

Stadt- und Dorfentwicklung

Unser südniedersächsischer Raum ist überproportional von den Folgen des demographischen Wandels betroffen (wir werden weniger – wir werden älter). Die Einwohnerzahl sinkt seit Jahren, das Durchschnittsalter unserer Bevölkerung steigt. Die Stadt Gronau in ihrer heutigen Zusammensetzung aus der Kernstadt und 12 Dörfern hat seit 2016, dem Jahr der Neugliederung, bis heute (Stand 24.06.21) 185 Einwohnerinnen und Einwohner verloren. Am stärksten die Kernstadt mit minus 122, gefolgt von Brüggen (- 49) und Barfelde ( – 30). Banteln (+ 3), Betheln (+7), Eitzum (+ 7) und Rheden (+14) hatten leichte Bevölkerungszuwächse.
Dieser Prozess, weil schleichend und weitgehend unbeobachtet, erreicht nur schwer die öffentliche Aufmerksamkeit. Er wird uns aber auch die nächsten Jahre begleiten – mit allen negativen Folgen: Kirchen, Parteien, Vereine verlieren Mitglieder; der Nachwuchs bleibt aus. Vertraute Treffpunkte (der sonntägliche Gottesdienst, die Gaststätte, der Dorfladen) gehen verloren – und damit gleich mehrere soziale Klammern für die Dorfbewohner.
Investitionen in Dorfgemeinschaftshäuser (Banteln, Betheln, Brüggen) sind ein Weg, die entstehenden Lücken zu schließen. Man braucht aber auch vor Ort Akteure, die mit ihrem Engagement, ihrer Berufs- und Lebenserfahrung dazu beitragen, dem Dorf neue Impulse zu geben und zusammen mit weiteren Mitstreitern geeignete Antworten auf die brennenden Zukunftsfragen des Dorfes zu finden – und umzusetzen.
Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium bietet mit dem Modellvorhaben „Soziale Dorfentwicklung“ die Qualifizierung von „Dorfmoderatoren“ an.
Der SPD-Ortsverein Gronau strebt den Zugang zu diesem Modellvorhaben an und wird bei Erfolg die Kosten für die Ausbildung der Dorfmoderatoren seitens der Stadt übernehmen.

Vereinsleben, Sport und Freizeit fördern – daraus: Die Netzwerkarbeit unterstützen

Die beiden Projekte „Vereine los!“ des KulturKreises Gronau e. V. und „VereinT – Netzwerk Leinebergland“ der Samtgemeinde Gronau haben ein gemeinsames Ziel:
Den Vereinen, die von den Folgen des demographischen Wandels (wir werden weniger, wir werden älter) und aktuell der Corona-Pandemie stark betroffen sind, aktive Hilfestellung zu bieten.
Die Themen des Abends am 19. Juli 2021 standen dafür als Beispiel:
„Ehrensache – wie Vereine Mitglieder finden und binden“ und
„Rote Fäden spinnen – Wie zeitgemäße Vereinsführung gelingen kann“.

Beide – der KulturKreis Gronau e. V. mit „Vereine los!“ und „VereinT – dem Netzwerk Leinebergland, die mit Jens Wolf in der Bürgerzentrale Hauptstraße 8 vertreten sind – haben unsere Unterstützung. Wir wollen dieses für Niedersachsen einmalige Angebot aufrechterhalten und fördern.
Die Vereine sind eine der sozialen Klammern in Stadt und Dorf.

Bezahlbarer Wohnraum

Deutschland verliert Sozialwohnungen. Allein in den vergangenen zwanzig Jahren hat sich der Bestand fast halbiert. Einer der Gründe: nach einer bestimmten Frist (in der Regel fünfzehn Jahren) verlieren die einstmals besonders geförderten Wohnungen die sogenannte Sozialbindung. Sie wandern auf den freien Markt. Und der verlangt einen Mietzins, der zur vollständigen Deckung der laufenden Kosten und der tatsächlichen Finanzierungskosten erforderlich ist, die sog. Kostenmiete. Die aber ist von einkommensschwachen Mietern nicht zu bezahlen. Gleichzeitig sinkt die Neubauquote das zweite Jahr in Folge. In Niedersachsen ist der Bestand an Sozialwohnungen seit 2018 um 20 Prozent gesunken; der höchste Rückgang bundesweit. Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl der Geringverdiener, Alleinerziehenden, Rentnerinnen und Rentner mit geringem Einkommen gestiegen.
Die SPD auf Bundesebene fordert 400.000 neue Wohnungen jedes Jahr, davon 100.000 öffentlich gefördert. Wir, der SPD-Ortsverein Gronau, wollen seitens der Stadt, wie 2019 bereits an zwei Wohnungen der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (KWG) in der Burgstraße praktiziert, Belegungsrechte an weiteren Bauvorhaben der KWG in der Burg- und der Junkernstraße sichern, indem wir der KWG einen einmaligen Investitionszuschuss pro Wohnung zahlen, darüber die Miete reduzieren und gleichzeitig des Belegungsrecht für einkommensschwache Personen sichern.

Bildung

Ohne Bildung keine Zukunft

Wir fördern die Bildung und die Bildungseinrichtungen

Die Lebensqualität unseres Landes entscheidet sich durch eine umfangreiche Bildung von uns allen.
Qualitativ hochwertige Bildung und Ausbildung begründen die Lebenschancen junger Menschen. Zugleich brauchen wir ein qualifiziertes System lebenslanger Weiterbildung um den aktuellen Herausforderungen und den Lebenschancen des Einzelnen gerecht zu werden. Hierbei ist uns die Chancengerechtigkeit ein großes Anliegen, denn Bildung und Ausbildung dürfen nicht an den finanziellen Möglichen des Einzelnen scheitern.

Deshalb werden wir uns einsetzen

  • für eine ausreichende Anzahl von qualitätsvollen Krippen- und Kitaplätzen
  • für eine optimale Ausstattung unserer Grundschulen
  • für die Weiterentwicklung der Kooperativen Gesamtschule
  • für die Verbesserung des VHS-Angebotes

Weiterhin werden wir uns bemühen, die Bildungs- und Ausbildungsberatung zu erweitern und auszubauen. Ziel unserer Bemühungen ist es, Bürgerinnen und Bürgern wohnortnah Bildung und Weiterbildung zu ermöglichen.